Afghan Memories

Ein Oral-History Projekt

In einem 2 x 2 Meter großen Aufnahmestudio kommen Menschen miteinander ins Gespräch, über ihre ganz persönliche Heimat in Afghanistan oder dem Iran. Es entstehen Aufzeichnungen von Geschichten, Erinnerungen und Momentaufnahmen, die einen vielfältigen Blick zeichnen von einer Region, die wir durch die Medien ausschließlich als Ort des Krieges kennen. Das Oral History Projekt wurde 2016 im Rahmen einer mehrjährigen Recherche der Newsgroup Afghanistan durchgeführt.

All diese Gespräche bilden die Afghan Memories, ein wachsendes Zeitzeug*innen Archiv das einen vielschichtigen Blick auf das Leben in einer Region ermöglicht, das von niemandem besser beschrieben werden kann als von den Menschen, die dorther stammen selbst.

„Afghan Memories ist ein Beispiel dafür, wie gesellschaftliche Versöhnung beginnen kann. Indem Afghan*innen ihre Geschichten erzählen, erlernen sie, wieder Vertrauen aufzubauen, offen über ihre Wunden zu sprechen und so trotz aller Unsicherheit aktiv ihr Schicksal und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Jeder Friedensprozess in Afghanistan muss diesen Ansatz haben, um wirklich nachhaltig sein zu können.“

Heela Najibullah, 2019

Team

Projektleitung: David Ruf

Redaktion: Carl Gerber

Lektorat: Hamid Ahmadi, Marielene Grossmann

Fotografie: Katja Heinemann

Illustration: Lucía Szych

Webseite: Nicolás Concha

Produktion: Weltenwander GbR Ruf & Gerber

Förderer: Berlin Mondiale, WDWIB

Herausgeber: Luca Borkowsky

Fortlaufendes Oral-History Projekt.

Sammelband, 84 Seiten (Deutsche Übersetzung / Dari Original)

Lesung u.A. im Hopscotch, Berlin